Samstag, 9. Mai 2009

Von Fisch mit Sahnehäubchen
und Pferdekotze

Als ich am Donnerstag nach Feierabend auf dem Heimweg war, schallte es mir bereits am Altonaer Bahnhof aus dem S-Bahnschacht entgegen: „Was ist grüüün und stinkt nach Fisch?“ Mittlerweile kenne ich jemanden, der gehörig unter den Symptomen einer ernstzunehmenden Fischvergiftung leidet. Damit erübrigt sich endgültig die Diskussion, ob denn nun Berlin oder Istanbul die schönere Stadt sei. Mit einer derartigen Magenverstimmung sollte man besser nicht verreisen.
Ein Kompliment gebührt der fantastischen Choreo im Volkspark. Insbesondere die Weiterverwertung der Requisiten im folgenden Spielverlauf hat mich schwer begeistert. Für alle, die es Donnerstag nicht live mitverfolgen konnten oder sich einfach nicht satt sehen können, kommt hier noch einmal Michael Gravgaards Tanz mit dem Papierkügelchen, der zum alles entscheidenden Eckball führte. Einfach zum Zunge schnalzen!



Am heutigen Sonntag können die Bremer dem Ganzen das Sahnehäubchen aufsetzen. Ein weiterer Erfolg im Weserstadion würde unserer Freunde aus der Vorstadt gar aus den UEFA-Cup Rängen schubsen. Chapeau Werder!

Damit enden die grün-weißen Festspielwochen. Zeit, mal wieder vor der eigenen Haustür zu kehren.
Als Stani unter der Woche verkündete, der Klassenerhalt sei bisher keinesfalls gesichert, konnte ich erst einmal nur müde lächeln. Schließlich müssen einige Mannschaften, die im Tableau hinter uns stehen, ja auch noch untereinander antreten. Dann habe ich mir aber doch mal die Mühe gemacht und die vier verbleibenden Spieltage durchkalkuliert. Und siehe da, was musste ich mit Schrecken feststellen? Der Trainer hat wie immer Recht! Allerdings müsste dafür eine Reihe unwahrscheinliche Ereignisse, wie beispielsweise diverse Auswärtssiege potenzieller Absteiger bei den Aufstiegsaspiranten, eintreten. Dennoch, um hundertprozentig sicher zu sein, brauchen wir 42 Zähler!
Das Alles zeigt uns Zweierlei. Zum Einen gehörte Mathematik ganz offensichtlich zu Stanis herausragenden Fächern auf der Fußballlehrerakademie. Zum Anderen sollten wir heute endlich mal wieder unsere Eier hervorkramen und den verdammten Sack gegen Filipos neuen Arbeitgeber dicht machen, damit endlich Ruhe einkehrt.



Kann sich eigentlich jeder der Geschichte von den Pferden und der Apotheke entsinnen?
Als ich vor ein paar Wochen lauthals verkündete, es ginge um Nichts mehr, da unterlag ich der offensichtlich fehlerhaften Annahme, wir würden zum Saisonausklang locker ins Ziel traben. Jetzt bockt der elende Gaul vor dem 42-Punkte Oxer. Es ist nicht zu fassen!



Merke: Mancher Gaul muss auch Kotzen, ohne einen üblen Fisch verspeist zu haben!



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Flasche leer!

Sie stehen zu Hauf jedes Wochenende vor allen Stadien der ersten bis dritten Liga. Sie sorgen dafür, dass die Straßen und Plätze rund um das Stadion nicht in einem Meer von Scherben versinken. Jeder kennt das, schnell vorm Einlass noch den letzten großen Schluck aus der Knolle und dann ab damit in den Einkaufswagen. Die Rede ist von Flaschensammlern. Immer mehr Menschen in dieser Gesellschaft sind auf diese Zusatzeinnahme angewiesen.

Hartz IV macht’s möglich!

Ich bin kein Flaschensammler, ich bin lediglich etwas faul. Daher hatten sich auf meiner Terrasse ein paar Flaschen angesammelt. Die wollte ich nun gestern bei TOOM in Altona abgeben. Neben jeweils einem Kasten Flens, Wasser und Saft, hatte ich noch 49 Einzelflaschen. Da ereignete sich das Folgende:

Olli: Ich hab‘ hier einen Kasten Flens, einmal Wasser und dann noch `ne Kiste Saft.

Dann öffnete ich meine Tüten, so dass die Kassiererin hineinsehen konnte.

Olli: Und dann sind das nochmal 49 Astra zu acht Cent.

Kassiererin: Wir dürfen hier höchstens 40 Einzelflaschen annehmen.

Olli: (bohrt mit dem Finger im Ohr) Bitte was?

Kassiererin: Wir dürfen hier höchstens 40 Einzelflaschen annehmen.

Olli: Soll ich dann die neun Flaschen wieder mit nach Hause nehmen, oder was?

Kassiererin: Wir dürfen hier höchstens 40 Einzelflaschen annehmen.

Olli: (bohrt sich erneut mit dem Finger im Ohr) Holen Sie doch bitte mal Ihren Chef ran!

Kassiererin: (dreht sich zu Seite) Herr Soundso, können `se mal eben kommen? Der Herr hat 49 Einzelflaschen.


Herr Soundso scheint zwar nicht der Chef zu sein, in jedem Fall aber dienstälter und somit ranghöher. Er lächelt wohlwollend. Schließlich habe ich keinen Einkaufswagen, randvoll gepackt mit siffigen und verklebten Flaschen. Seinem Ermessen nach berge ich offensichtlich das Potenzial wieder neue Getränke mit nach Hause nehmen zu wollen. Und so werde ich dann doch noch mein gesamtes Leergut los.
Wie asozial ist das denn?

Da kann sich jeder mal selbst Gedanken machen, wo er demnächst seine Getränke nicht mehr kauft!



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