Dienstag, 20. Oktober 2009

Null-Punkt-Energie

Was verbindet den FC Energie Cottbus mit dem FC St. Pauli? Nun, beide Vereine stehen im heißen Wettstreit, der verhassteste Gegner der Rostocker zu sein. In den folgenden zwei Videos seht ihr, wie sich der Pöbel von der Ostsee auf beide Klubs einstimmt. Die „schwulen Lausitzer“ avancieren zum „Hassgegner“ während St. Pauli einfach nur „scheiße“ ist.




Spätestens seit die Amis im Afghanistan-Konflikt die Taliban gegen die UdSSR unterstützt und aufgerüstet haben, ist klar, dass nicht zwangsläufig eine Freundschaft bestehen muss, bloß weil man einen gemeinsamen Feind hat.

Auch wenn zumindest der Stadionname der Lausitzer sportliche Gastfreundschaft suggeriert, so verdeutlichen die anschließenden Bilder, mit was für einem Gesocks wir heute zu rechnen haben.


An der Frage, welche sozialen Randbedingungen solchen Scum generieren, haben sich schon Massen an Wissenschaftlern der verschiedensten Disziplinen aufgerieben. Heute möchte ich einmal den quantenmechanischensoziologischen Erklärungsversuch wagen und stelle deshalb die Frage:

Was ist Null-Punkt-Energie?

Hört bitte zunächst die rein physikalische Definition von Harald Lesch, Professor für theoretische Astrophysik an der Universitätssternwarte der LMU München, bevor ihr euch meine soziologische Auslegung zu Gemüte führt.


Null-Punkt-Energie wird auch Vakuum-Energie genannt. Also die Energie des Nichts. Wobei hier jetzt nicht das philosophische Nichts zu verstehen ist, was wirklich Überhauptnichts bedeutet, sondern es geht um das geistige Nichts. Das geistige Nichts besteht darin, dass nichts drin ist – kein Hirn – überhaupt keins. Und das einzige, was übrig bleibt ist dann ein Zustand, den nennt man geistiges Vakuum. Das Irre am geistigen Vakuum ist nun, dass es im Grunde genommen nicht wirklich Nichts ist, sondern immer noch was bleibt. Und was da bleibt, das nennt man Null-Punkt-Energie. Also selbst dann, wenn nichts drin ist in einem Kopf, sagt die Quantensoziologie, gibt es immer noch eine Art von Wahrscheinlichkeit dafür, dass etwas auftaucht.

Vor allen Dingen dann, wenn man diesem Nichts Ränder gibt. Also, wenn man es irgendwie einsperrt - das Vakuum praktisch einschränkt. Das es nicht Alles sein kann, sondern eben nur ganz gewisse Formen annehmen kann. Wie man das macht? Das ist ganz einfach! Man nimmt ein geistiges Vakuum, also ein Nichts, wo man alles raus gepumpt hat, was irgendwie möglich ist und quält dieses Nichts in eine Plattenbausiedlung in Cottbus. Dann stellt man folgendes fest: Da die ideologische Eigenschaft des Vakuums immer eine gruppendynamische Eigenschaft ist, also da taucht eine wechselseitige Beeinflussung der Mitglieder einer Gruppe auf - die Null-Punkt-Energie ist nämlich eben nicht irgendeine punktgenau definierte Ideologie, sondern alles in der Quantensoziologie hat eine gewisse Unberechenbarkeit. Und diese Unberechenbarkeit nun, die birgt natürlich auch ein gewisses Risiko. Jedes Individuum hat einen sozialen Hintergrund. Und je nachdem, wie nun das gesellschaftliche Umfeld angeordnet ist, kommen nur ganz bestimmte Gesinnungen überhaupt in Betracht. Denn nur solche, die genau in dieses gesellschaftliche Umfeld passen, können dort auch existieren.

Es ist nichts drin, außer des Gewaltpotenzials der geistigen Vakuumenergie – sonst nix! Aber dieses Gewaltpotenzial ist eben nicht irgendwie. Die Quantensoziologie sagt ja nun, dass jeder Gewaltausbruch nur einen einzigen gesellschaftlichen Hintergrund haben kann – gequantet eben! Das heißt also, in diese Plattenbausiedlungen in Cottbus passen nur ganz bestimmte soziale Randgruppen hinein. Ganz bestimmte Schichten der Anhängerschaft von (Null-Punkt-)Energie Cottbus.

Und jetzt kommt’s: Weil eben nur eine bestimmte Schicht dort hinein passt, außerhalb dieser Platten aber unendlich viele Kulturen und Ideologien der menschlichen Lebensform auftreten können, entsteht ein Druck. Die Gesellschaft verursacht einen Druck auf diese Plattenbau- siedlungen. Denn die Anzahl der Möglichkeiten zum gesellschaftlichen Aufstieg innerhalb der Siedlungen ist kleiner als die Anzahl der Möglichkeiten außerhalb solcher Ghettos. Und so kann man die Null-Punkt-Energie messen.

Also nochmal, was man braucht sind soziale Ränder. Das absolute Nichts – da ist nichts zu messen. Was man braucht, ist ein Rand um das geistige Nichts herum. Und dann kann man tatsächlich feststellen, wie viel Energie dieses Nichts in einer Plattenbausiedlung tatsächlich aufweist.

Die Null-Punkt-Energie ist heutzutage eine ganz wichtige Größe bei der Bestimmung des sozialen Gefälles und der Perspektivlosigkeit der unteren Schichten innerhalb der Gesellschaft. Denn der größte Teil unserer Gesellschaft ist kalt - besteht aus Gefühlsarmut. Was da aber wirkt, ist diese Null-Punkt-Energie. Und genau daran krankt unser System.



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