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Freitag, 31. Juli 2009
Put up two fingers to
Deutschland
ollis-tresen-thesen, 01:37h
Wer am Kneipentresen zwei Bier bestellt, der unterstreicht sein Begehren gerne dadurch, dass er dem Wirt Zeige- und Mittelfinger entgegenstreckt.
Sollte schon mal jemand versucht haben, seine Getränke in Großbritannien auf dieselbe Weise zu bestellen, wird er, sofern er nicht sofort eine geballert bekommen hat, zumindest sehr böse Blicke geerntet haben, denn dieses Zeichen ist eine handfeste Beleidigung!
Ihren historischen Ursprung findet die Gebärde im hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England (1337 – 1453). Da seinerzeit die berüchtigten englischen Bogenschützen den Franzosen mächtig zusetzten, schnitten sie den gefangengenommenen Engländern einfach die besagten zwei Finger ab. Somit konnten die verstümmelten Angelsachsen ihre gefürchteten Bögen nicht mehr spannen und stellten für die Franzosen keinerlei Gefahr mehr dar.
Wenn nun ein Engländer dem Feind demonstrativ Zeige- und Mittelfinger entgegenreckte, dann zeigte er damit, dass er sehr wohl noch in der Lage war, den Allerwertesten seines Widersachers mit einem spitzen Pfeil zu penetrieren und dies auch bei der nächstbesten Gelegenheit tun werde.
Heutzutage verdeutlicht diese im Vereinigten Königreich weit verbreitete Geste, welche sich auch im Sprachgebrauch unter dem Idiom „To put up two fingers to someone“ wiederfindet, dem Gegenüber prinzipiell nichts anderes, als der hierzulande wesentlich bekanntere „Stinkefinger“ - also in etwa „Rutsch’ mir doch den Buckel runter“ oder „Mach’ dich vom Acker“, um mal das ganz harte Vokabular in der Schublade zu lassen.
Und was macht da der moderne Franzose? Er dreht den Spieß ganz einfach um!
Franck Ribéry zeigt, was er hat
Was aber um alles in der Welt wollten uns die frischgebackenen U21-Europameister Jerome Boateng und Ashkan Dejagah sagen, als sie dem Fotografen nach dem Titelgewinn grinsend die beiden Finger präsentierte? ’Wir stolz auf diesen Titel, aber auf das Trikot geben wir einen feuchten Kehricht?’
Boateng & Dejagah put up two fingers to Deutschland!?
Im Falle von Boateng würde ihn das zweifellos zum sympathischsten HSVer seit Richie Golz machen.
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Sollte schon mal jemand versucht haben, seine Getränke in Großbritannien auf dieselbe Weise zu bestellen, wird er, sofern er nicht sofort eine geballert bekommen hat, zumindest sehr böse Blicke geerntet haben, denn dieses Zeichen ist eine handfeste Beleidigung!
Ihren historischen Ursprung findet die Gebärde im hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England (1337 – 1453). Da seinerzeit die berüchtigten englischen Bogenschützen den Franzosen mächtig zusetzten, schnitten sie den gefangengenommenen Engländern einfach die besagten zwei Finger ab. Somit konnten die verstümmelten Angelsachsen ihre gefürchteten Bögen nicht mehr spannen und stellten für die Franzosen keinerlei Gefahr mehr dar.
Wenn nun ein Engländer dem Feind demonstrativ Zeige- und Mittelfinger entgegenreckte, dann zeigte er damit, dass er sehr wohl noch in der Lage war, den Allerwertesten seines Widersachers mit einem spitzen Pfeil zu penetrieren und dies auch bei der nächstbesten Gelegenheit tun werde.
Heutzutage verdeutlicht diese im Vereinigten Königreich weit verbreitete Geste, welche sich auch im Sprachgebrauch unter dem Idiom „To put up two fingers to someone“ wiederfindet, dem Gegenüber prinzipiell nichts anderes, als der hierzulande wesentlich bekanntere „Stinkefinger“ - also in etwa „Rutsch’ mir doch den Buckel runter“ oder „Mach’ dich vom Acker“, um mal das ganz harte Vokabular in der Schublade zu lassen.
Und was macht da der moderne Franzose? Er dreht den Spieß ganz einfach um!
Franck Ribéry zeigt, was er hat
Quelle: Bild
Was aber um alles in der Welt wollten uns die frischgebackenen U21-Europameister Jerome Boateng und Ashkan Dejagah sagen, als sie dem Fotografen nach dem Titelgewinn grinsend die beiden Finger präsentierte? ’Wir stolz auf diesen Titel, aber auf das Trikot geben wir einen feuchten Kehricht?’
Boateng & Dejagah put up two fingers to Deutschland!?
Quelle: Imago
Im Falle von Boateng würde ihn das zweifellos zum sympathischsten HSVer seit Richie Golz machen.
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