Freitag, 19. Juni 2009

So wahr uns Gott helfe!

16/03/2008

Eines ist am Freitag klar geworden: In Paderborn und Jena gehen die Lichter aus! Beide können uns zwar rechnerisch noch überholen, sollte das aber passieren, dann ist auf St. Pauli so oder so Land unter.
Dafür ist der Abstand zu Rang 15 bedrohlich klein geworden. Dumm, dass es heute ausgerechnet gegen den unumstrittenen Tabellenführer geht. Mut macht eigentlich nur, dass wir in dieser Saison gegen fast alle Topclubs gut ausgesehen haben. Mit Ausnahme von Gladbach! Die haben uns im Hinspiel deutlich gezeigt, wo der Hammer hängt.
Da kann heute wohl nur einer helfen: Der Fußballgott! Und mit dem hat Zeugwart Claus Bubke unter der Woche persönlich gesprochen. Bubu behauptet steif und fest, dass wir aus Gladbach unseren ersten Dreier des Jahres mitbringen werden. Bleibt nur zu hoffen, dass er den Allmächtigen da nicht missverstanden hat. So wahr uns Gott helfe!

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Auf Augenhöhe mit Chelsea

09/03/2008

Es ist unfassbar, was sich in der letzten Woche abgespielt hat. Nein, ich meine nicht den sicher geglaubten Sieg, der in der letzten Viertelstunde in Offenbach verschenkt wurde.
Viel weniger kann ich nachvollziehen, dass morgen das Stadion gegen einen Topgegner wie 1860 zum dritten Mal in Folge nicht ausverkauft sein wird. Geradezu kläglich erscheinen die Erklärungsversuche der Verantwortlichen. Wenn die Fans auf die sportlichen Leistungen reagierten, lässt sich kaum erklären, warum wir in den letzten Jahren trotz eines Tabellenplatzes in der unteren Hälfte der dritten(!) Liga stets ausverkauft waren. Auch die Live Übertragung im Fernsehen kann als Argument schlecht herhalten, denn zu früheren Zweitligazeiten hatten wir auch an Montagen meist die Hütte voll. Hat der FC St. Pauli also nur ein Fanpotenzial von knapp 20.000 Zuschauern? Nun, bei einem bundesweit 5. Platz bezüglich der Umsatzzahlen im Merchandising kann ich auch das schwer glauben. Sind da also vielleicht doch die Ticketpreise ein wenig zu hoch kalkuliert worden? De facto ist in Europa lediglich beim FC Chelsea ein Sitzplatz hinter dem Tor teurer als bei uns. Wenigstens hier sind wir auf Europas Toplevel angekommen!

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Von guten und schlechten Unentschieden

02/03/2008

Jeder kennt sie – Spiele bei denen es einfach nicht sein soll. Man zeigt eine gute Leistung, trifft dreimal Pfosten oder Latte und der Gegner kommt erst kurz vor Schluss durch ein irreguläres Tor zum Ausgleich. Nach einem so genannten „guten“ Unentschieden kann man eigentlich nur nachsichtig den Kopf schütteln und niemandem wirklich böse sein. Das Schlimmste folgt dann meist noch auf der Pressekonferenz: Das Lob des gegnerischen Trainers!
Im Gegensatz dazu gibt es eben aber auch noch die „schlechten“ Unentschieden. Wie die Jungfrau zum Kinde kommt man zu einer 2-0 Führung, der Gegner spielt 80 Minuten in Unterzahl und trotzdem bringt man nur mit Hängen und Würgen einen mickrigen Zähler auf’s Punktekonto. Diese Spiele können einem dann die komplette Woche versauen! Leider haben alle Unentschieden gemein, dass unterm Strich nur ein Punkt abfällt. Das ist der gravierende Haken!
Heute gegen Offenbach geht es gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Manch Fußballexperte munkelt, dass es in solchen Spielen sogar sechs Punkte zu vergeben gibt.

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Was soll das Theater?

24/02/2008

Nach wie vor liegen wir sechs Punkte vor den Abstiegsrängen, noch haben wir in diesem Jahr kein Pflichtspiel verloren und der Stadionumbau geht sichtlich voran. Also alles in Butter sollte man meinen! Da scheinen die Zeiten einigen Leuten wohl zu ruhig zu sein. Gut, dass man sich durch schlichtes „Nicht-Kommunizieren“ schnell und unkompliziert ein paar schöne Probleme ins Haus holen kann. Die zuletzt geplante Einführung des Millerntalers ist eine Sache. Hier könnte man wohlwollend meinen, dass da wohl jemand nur von 12 bis Mittag gedacht und die Konsequenzen für uns Fans einfach nicht erfasst hat. Die neueste Episode hat allerdings eine ganz andere Qualität. Da wird gegen jede Absprache einer Legende wie Stani, der Sankt Pauli lebt, wie kaum ein Zweiter stumpf ein Sportdirektor vor die Nase gesetzt. Das ist unaufrichtig und zeugt von enormer Charakterschwäche! Was soll das Theater?

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Ein blindes Huhn findet
auch mal ein Korn

17/02/2008

Fast schien es am Freitagabend so, als hätten sich alle Beteiligten vorgenommen, sich gegenseitig so wenig wie möglich weh zu tun. Dabei haben die Aktiven wohl das Publikum vergessen. Mit so einer Leistung tut ihr jedem weh, der sich so einen Dreck ansehen muss! Gerade in Halbzeit eins wurde offensichtlich, warum beide Angriffsreihen zu den Schwächsten der Liga gehören.
Die gelungenen Offensivaktionen kann jeder Mitarbeiter des Sägewerks locker an einer Hand abzählen. Umso erstaunlicher, dass uns nach dem zugegebenermaßen schön heraus gespielten Führungstreffer beinahe doch noch ein schmutziger Dreier gelungen wäre.
Was also kann man aus so einem Spiel lernen? Zum Beispiel, dass es nach einer glücklichen Führung nicht ausreicht, sich komplett auf das Unvermögen des Gegners zu verlassen. Die 88. Minute hat gezeigt, dass eben manchmal auch der Spruch vom blinden Huhn zutrifft, das auch mal ein Korn findet.

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Die Bürde des Favoriten

10/02/2008

Ich kann es kaum glauben, war das am Freitag wirklich die gleiche Mannschaft, die vor Wochenfrist den Ligatopfavoriten aus Köln so phänomenal an die Wand gespielt hat?
Nach dem Spiel gegen Kaiserslautern sind wir zum zweiten Mal in dieser Saison als Favorit aufgelaufen. Zum zweiten Mal bot sich dem Publikum am Millerntor ein wahrhaft grausiges Schauspiel. Wahre Fehlpassorgien lösten sich mit überflüssigen Fouls im Mittelfeld ab. Nicht zu fassen, dass es tatsächlich noch jemand schaffte, diesem Trauerspiel die Krone auf zu setzen. Das, was Schiedsrichter Winkmann zusammen pfiff, war schlichtweg eine Frechheit. Wer solche Unparteiischen ertragen muss, sehnt sich nach der Souveränität einer Bibi Steinhaus, die sich in Köln durch ein schlichtes Lächeln den Respekt aller Beteiligten erwarb.
Und dann war da noch Jan Simak. Was er bot, lässt jeden Fußballästheten mit der Zunge schnalzen. Er war der einzige Lichtblick an einem ansonsten ganz düsteren Abend. Leider trug er kein braunes Trikot!

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Servicewüste Millerntor

03/02/2008

Endlich ist es soweit, der Ball rollt wieder. Und wie der Ball am Freitagabend rollte! Traumhaft sichere Kombinationen mit selten mehr als einer Ballberührung ließen den hoch favorisierten Hausherren Hören und Sehen vergehen. Bitter nur, dass wir durch ein glasklares Abseitstor kurz vor Schluss den Platz mal wieder nicht als Sieger verlassen konnten.
Dennoch ist meine Vorfreude auf das erste Heimspiel des Jahres am kommenden Freitag nochmals gestiegen. Auch, weil das Thema Millerntaler wohl endgültig vom Tisch zu sein scheint. Eigentlich begrüße ich die Idee, die Wartezeiten am Bierstand zu verkürzen und somit den Service zu erhöhen. In meinen Augen hätte es allerdings die banale wie gleichermaßen geniale Maßnahme getan, die Anzahl der Bierstände zu erhöhen. Zugegebenermaßen habe ich von Logistik wahrscheinlich nicht einmal halb so viel Ahnung, wie ein Theaterintendant von Fußball. Deshalb werden sich mir die komplexen Zusammenhänge über die Vorteile einer eigenen Stadionwährung wohl nie erschließen. Trotz alledem muss ich festhalten, dass ich in all den Jahren in der Servicewüste Millerntor bisher nicht verdurstet bin!

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Wunder geschehen

30/12/2007

Es war neulich, irgendwann zwischen den Tagen, als mich ein Kumpel am Tresen meiner Stammkneipe fragte, was ich mir denn so für das neue Jahr wünschte.
Nun, die Rückkehr von Ivan Klasnic wäre nicht schlecht oder der Sturm auf die Tabellenspitze wie in der Rückrunde der Vorsaison. Auch über die Beschleunigung des Stadionneubaus würde ich mich freuen, so dass wir zum 100-jährigen Vereinsjubiläum vor 27.000 Zuschauern gegen Glasgow Celtic spielen könnten. Schön wäre auch, wenn der Sonnenkönig in Zukunft seine Alleingänge unterlassen und begreifen würde, dass der FC St. Pauli nicht sein Privattheater ist, und er nicht ständig versuchte, den Verein um jeden Preis zu prostituieren.
Aber all das wären Wunder, und Wunder sollte man sich nicht wünschen. Wunder geschehen einfach, meist ganz unverhofft! Auch, und vielleicht gerade auf Sankt Pauli! Das durfte ich in der Vergangenheit glücklicherweise schon ein ums andere Mal miterleben!

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Des einen Freud, des anderen Leid

16/12/2007

Da ist er also endlich, der erste Sieg gegen ein Topteam der Liga! Mit unglaublicher Unterstützung von den Rängen, war von Beginn an zu spüren, dass die Mannschaft diesmal unbedingt siegen wollte. Kompromisslosigkeit in den Zweikämpfen und die Bereitschaft sich für die Mitspieler aufzuopfern waren der Schlüssel zum Erfolg. Trotzdem blitzte hie und da die individuelle Klasse der Mainzer auf, wenngleich der Abend für Kloppos Truppe alles andere als glücklich lief. Pech, wenn man dreimal gewechselt hat und dann noch ein Spieler verletzt raus muss. Pech, wenn man sich dazu eine umstrittene rote Karte einfängt. Und Pech, wenn man auf einen diesmal schier unüberwindbaren Paddy Borger trifft! Vielleicht wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Das Gleiche gilt allerdings auch für unsere Spiele gegen Köln, Fürth und 1860. Und so bleibt die Erkenntnis, dass sich unterem Strich eben doch alles wieder ausgleicht. Jetzt können wir uns bei Adventstee und Spekulatius entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie die Konkurrenz heute Nachmittag Federn lässt.

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Ein Dreier zu Weihnachten

09/12/2007

Nach dem Desaster der letzten Woche muss ich der Mannschaft diesmal wieder Respekt zollen. Offensichtlich erreichen Stani und Truller die Jungs und wissen bei Bedarf, wo der Hebel anzusetzen ist. Schön zu sehen, wie wir uns gegen eine ungemein spiel- und kampfstarke Alemania auf dem berüchtigten Tivoli wenigstens einen der drei verlorenen Punkte aus dem Lauternspiel zurückgeholt haben.
Jetzt fehlt also noch ein Pünktchen zur magischen 20-Punkte-Grenze in der stärksten zweiten Liga aller Zeiten. Wenn mir das vor Saisonbeginn jemand gesagt hätte, ich wäre voll zufrieden gewesen. So trauere ich natürlich noch dem ein oder anderen Punkt, der aufgrund fehlender Konstanz auf der Strecke geblieben ist, hinterher. Aber bald ist ja Weihnachten. Wie wäre es im letzten Spiel mal mit einem Sieg gegen einen der großen Sechs?

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