Montag, 22. März 2010

Herzlichen Glückwunsch
Mr. President!

Auch wenn ich mich wohl damit abfinden muss, dass der schöne Fußball der Hinrunde leider nicht mehr stattfindet, scheint es nach diesem Wochenende fast unvermeidbar, dass wir am Saisonende mindestens als Dritter dastehen. Die Stolpperer der Konkurrenz und die Entscheidung des DFB dem Verein aus der Stadt, die es nicht gibt, ein paar Punkte abzuziehen, lassen mich einsehen, dass es in dieser Phase der Saison wohl nur noch darum geht, Ergebnisse einzufahren. So hat am Freitag eine starke Willensleistung, die aber spielerisch keinesfalls überzeugend war, gepaart mit einer gehörigen Portion Glück und einem Keeper, der vielleicht das Spiel seines Lebens ablieferte, zu einem knappen Sieg in der Lausitz gelangt.

Somit bleibt es im zehnten Spiel der Rückrunde bei lediglich einer überzeugenden Halbzeit gegen Duisburg. Egal, Schwamm drüber und den Blick nach vorne gerichtet. Schließlich steht am kommenden Sonntag das Spiel des Jahres an. So zumindest empfinde ich nach wie vor die Derbys gegen Rostock. Dabei spielt die Tabellensituation keine Rolle - gegen die Ostseestädter brennt immer die Luft. Mal ehrlich, unabhängig davon, was für ein Gesocks unter dem Deckmantel des Begriffs Fußballfans speziell gegen uns im Dunstkreis der Kogge unterwegs ist, ein Derby ohne Gästeanhang ist fade und nicht akzeptabel.

Wer jetzt noch mit dem Argument um die Ecke kommt, das Problem würde sich am Ende der Saison sowieso von selbst lösen, ist schlichtweg dumm und hat aber auch rein gar nicht begriffen.

Wenn unser lieber Herr Polizeipräsident Fanpräsident jetzt nicht alle erdenklichen rechtlichen Maßnahmen ergreift, den nicht hinnehmbaren Beschluss, nur eine Handvoll Rostocker ins Stadion zu lassen, rückgängig zu machen, dann kann er sich auf diverse beeindruckende Protestaktionen am Sonntag gefasst machen.

Wir wollen keinen Präzedenzfall am Millerntor, der jeglicher Repression für die Zukunft Tür und Tor öffnet!

Die letzte Stellungnahme des ständigen Fanausschusses zu diesem Thema mit der schaurigen Entwicklung der Ereignisse könnt ihr übrigens im ÜBERSTEIGER-Blog detailiert nachlesen.

Abgesehen von aller Diskussion scheint dieser Aufruf der Rostocker unsere schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen und dem Hauptargument von Corny und seinen Lakaien sämtlichen Nährwert zu entziehen.

Der Pöbel wird trotzdem bei uns auftauchen. Mit dem feinen Unterschied, dass es diesmal sehr schwer sein wird, dem nicht kontrolliert anreisenden Mob Einhalt zu gewähren.

Herzlichen Glückwunsch Mr. President!



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