Sonntag, 10. Januar 2010

2-felsfreier Aufstieg

Willkommen in der zweiten Dekade des zweiten Jahrtausends seit Beginn unserer Zeitrechnung. Naja, streng genommen ist das nicht so ganz richtig, denn schließlich beginnt man mit dem Zählen ja normalerweise bei Eins und nicht bei Null. Aber weil es an dieser Stelle nun mal so schön passt und ich nach zehn Jahren nicht erneut die Diskussion vom Zaun brechen möchte, ob das Jahrtausend nun schon am 1. Januar 2000 oder eben erst 2001 begonnen hat, lasse ich jetzt mal Zweie Fünfe gerade sein.

Unbestritten starten wir nächste Woche in die zweite Hälfte einer bisher grandiosen Saison, die uns ins zweite Jahrhundert der Vereinsgeschichte führen wird. Guter Hoffnung bin ich, dass bis dahin der zweite Bauabschnitt des Stadionumbaus abgeschlossen sein wird.

Aufgrund unserer neu gewonnenen Seriosität scheint es fast schon selbstverständlich, dass wir auch in dieser Winterpause von den obligatorischen Hiobsbotschaften der Vergangenheit verschont geblieben sind. Ganz im Gegenteil, verschiedene positive Meldungen erreichten uns zwischen den Jahren.

Mit Richard Sukuta-Pasu und Bastian Oczipka haben wir uns zwei weitere vielversprechende junge Spieler von den Pillendrehern aus Leverkusen geangelt. Oczipka muss bloß mal dringend zum Friseur, die Frisur geht gar nicht! Aber wer über ein Jahr in Rostock dahinsiechen musste, dem sei vorerst auch der Haarschnitt verziehen. Da gebe ich mich mal ganz generös und sage: „Jeder hat seine zweite Chance verdient.“

Die kurze Hallensaison dauerte dieses Jahr genau einen Tag und endete mit zwei(!) Turniersiegen in Hamburg und Frankfurt.

Da scheint es nur logisch, dass wir heute als Tabellenzweiter der zweiten Liga im einzigen Test gegen den zweiten der Bundesliga mit Zwei zu Null gewonnen haben. Selbst Felix Magath sagte nach dem Spiel im zweiten dritten Programm, dass der Sieg auch um ein bis zwei Tore hätte höher ausfallen können. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Allerdings kann ich ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass der Schalker Trainer einen Faktor von mindestens Zwei unterschlagen hat, wenn es um die Anzahl unserer ausgelassenen Großchancen geht.

Das alles lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken und somit hege ich kaum noch Zweifel, dass uns im Mai der zweite Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse im zweiten Jahrtausend gelingt.



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