Dienstag, 18. Mai 2010
Unverhofft kommt oft
ollis-tresen-thesen, 14:07h
Mensch, wer hätte gedacht, dass diese Saison nach Abschluss des Punktspielbetriebes so aufregend weiter geht. Speziell die noch so junge Woche hat es ziemlich in sich.
Bereits gestern Nachmittag wurde der Ausfall des Capitanos der preußischen Elf für die WM-Endrunde in Südafrika bekannt. Somit sind die ohnehin schon guten Chancen auf ein frühes Scheitern am Kap, schließlich stehen vier Versager unseres geliebten Nachbarn im Kader, mehr als nur marginal gestiegen. Der Aussicht auf einen wunderbaren Sommer, frei von lästigem Pseudo-Patriotismus, steht kaum noch etwas im Wege.
Da man aber bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben sollte, habe ich mich gestern dann auch dezent zurückgehalten. Und so übertraf das Tagesende dann auch meine kühnsten Erwartungen. Unser verlorener Sohn aka Fabian Gerber, versenkte die Kogge in den Tiefen der Bedeutungslosigkeit. Wunderbar! Einziger kleiner Wermutstropfen an der Geschichte ist, dass mit dem FC Audistadt ein Verein in die 2. Bundesliga zurückkehrt, der kaum sympathischer erscheint als die TSG Hoppenheim. Was ich von denen halte, habe ich bereits hinreichend im November ’08 dargelegt, als ich noch Kolumnist in einer sonntäglichen Boulevardzeitung war. Allein die 50(!) anwesenden Gästefans im Ostseestadion sprechen Bände.
Da ist es heute Abend nicht unwahrscheinlich, dass eine größere Anzahl an Celts zeitgleich an den Pissoirs des Jollys ansteht. Aber das nur mal so, um die Mächtigkeit dieses famosen Auswärtsmobs zu verdeutlichen. Wie auch immer, das soll nicht meine Baustelle sein. So freue ich mich uneingeschränkt auf eine fette Party mit fröhlichen Gesängen und reichlich Gerstensaft mit unseren Freunden von der Insel.
Was für ein Wochenauftakt! Und das Beste kommt erst noch.
Bereits gestern Nachmittag wurde der Ausfall des Capitanos der preußischen Elf für die WM-Endrunde in Südafrika bekannt. Somit sind die ohnehin schon guten Chancen auf ein frühes Scheitern am Kap, schließlich stehen vier Versager unseres geliebten Nachbarn im Kader, mehr als nur marginal gestiegen. Der Aussicht auf einen wunderbaren Sommer, frei von lästigem Pseudo-Patriotismus, steht kaum noch etwas im Wege.
Da man aber bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben sollte, habe ich mich gestern dann auch dezent zurückgehalten. Und so übertraf das Tagesende dann auch meine kühnsten Erwartungen. Unser verlorener Sohn aka Fabian Gerber, versenkte die Kogge in den Tiefen der Bedeutungslosigkeit. Wunderbar! Einziger kleiner Wermutstropfen an der Geschichte ist, dass mit dem FC Audistadt ein Verein in die 2. Bundesliga zurückkehrt, der kaum sympathischer erscheint als die TSG Hoppenheim. Was ich von denen halte, habe ich bereits hinreichend im November ’08 dargelegt, als ich noch Kolumnist in einer sonntäglichen Boulevardzeitung war. Allein die 50(!) anwesenden Gästefans im Ostseestadion sprechen Bände.
Da ist es heute Abend nicht unwahrscheinlich, dass eine größere Anzahl an Celts zeitgleich an den Pissoirs des Jollys ansteht. Aber das nur mal so, um die Mächtigkeit dieses famosen Auswärtsmobs zu verdeutlichen. Wie auch immer, das soll nicht meine Baustelle sein. So freue ich mich uneingeschränkt auf eine fette Party mit fröhlichen Gesängen und reichlich Gerstensaft mit unseren Freunden von der Insel.
Was für ein Wochenauftakt! Und das Beste kommt erst noch.
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jekylla,
Donnerstag, 20. Mai 2010, 14:56
Über Ingolstadt
und die Vorbehalte habe ich gerade am Wochenende mit verschiedenen Leuten länger diskutiert. Was die 50 Gästefans angeht, ziehe ich gerade vor denen den Hut, in einer kleinen Gruppe wie dieser an einen Ort wie diesen zu einem Anlass wie diesem zu fahren, nötigt mir Respekt ab.
Was den Rest angeht: auch der FC Sankt Pauli hat mal mit kleinem Mob angefangen und ist da auch schon länger dran, was erwartet man von einem 2004 durch Zusammenlegung zweier lokaler Kleinclubs entstandenen Verein?
Und wenn Audi ein in Hamburg ansässiger Hersteller wäre, wäre vielleicht nicht Dacia der Sponsor, sondern Audi. What the heck also?
Ich scheue immer so das leicht arrogant wirkende Aburteilen von "kleinen" Fangruppen, ich habe -für mich persönlich- immer den Eindruck, je höher das Roß, von dem man runterspringen muss, umso größer die Gefahr des Knöchelbruchs.
Andere erniedrigen erhöht einen nicht zwangsläufig selbst. Gibt es hier ein Phrasenschwein? ;)
Was den Rest angeht: auch der FC Sankt Pauli hat mal mit kleinem Mob angefangen und ist da auch schon länger dran, was erwartet man von einem 2004 durch Zusammenlegung zweier lokaler Kleinclubs entstandenen Verein?
Und wenn Audi ein in Hamburg ansässiger Hersteller wäre, wäre vielleicht nicht Dacia der Sponsor, sondern Audi. What the heck also?
Ich scheue immer so das leicht arrogant wirkende Aburteilen von "kleinen" Fangruppen, ich habe -für mich persönlich- immer den Eindruck, je höher das Roß, von dem man runterspringen muss, umso größer die Gefahr des Knöchelbruchs.
Andere erniedrigen erhöht einen nicht zwangsläufig selbst. Gibt es hier ein Phrasenschwein? ;)
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ollis-tresen-thesen,
Freitag, 21. Mai 2010, 15:44
Gute Nacht Ingolstadt!
Tut mir Leid, wenn es missverständlich rüber kommt. Ich habe prinzipiell nix gegen kleine Fangruppen.
Es geht mir eher um die Werte von Fans. Und da haben verschiedene Studien gezeigt, dass sich die Identifikation schon lange nicht mehr über sportlichen Erfolg definiert, sondern eben in erster Linie über Tradition. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber Fakt. Will man nun Identifikation und damit überhaupt eine Berechtigung der Fußball-Fan-Kultur bewahren, so kann man das künstliche hochpushen von Retortenklubs wie Hoffenheim, Wolfsburg, Wehen und eben auch Ingolstadt nicht gutheißen.
Gibt es nämlich irgendwann zu viele, wobei ich hier keine genaue Zahl definieren möchte, dieser Kunstprodukte mit ihren „kleinen“ Fangruppen, dann schwindet ruck zuck die Stimmung dauerhaft aus den Stadien. Und dann sind wir nicht mehr weit von der US-Sport „Kultur“ entfernt.
Spätestens dann sage zumindest ich: Gute Nacht!
Es geht mir eher um die Werte von Fans. Und da haben verschiedene Studien gezeigt, dass sich die Identifikation schon lange nicht mehr über sportlichen Erfolg definiert, sondern eben in erster Linie über Tradition. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber Fakt. Will man nun Identifikation und damit überhaupt eine Berechtigung der Fußball-Fan-Kultur bewahren, so kann man das künstliche hochpushen von Retortenklubs wie Hoffenheim, Wolfsburg, Wehen und eben auch Ingolstadt nicht gutheißen.
Gibt es nämlich irgendwann zu viele, wobei ich hier keine genaue Zahl definieren möchte, dieser Kunstprodukte mit ihren „kleinen“ Fangruppen, dann schwindet ruck zuck die Stimmung dauerhaft aus den Stadien. Und dann sind wir nicht mehr weit von der US-Sport „Kultur“ entfernt.
Spätestens dann sage zumindest ich: Gute Nacht!
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jekylla,
Freitag, 21. Mai 2010, 15:55
Ah ja
gut, grundsätzlich sind wir uns ja einig, allerdings finde ich das Beispiel Wehen-Wiesbaden nicht so glücklich. Diesen "Retortenklub" gab es vor der Namensumbenennung als SV Wehen schon ziemlich lange. Der Hauptsponsor ist ein mittelständisches Unternehmen, das dem Verein seit Jahren verbunden ist. Das Stadion ist billigst und maximalst gebaut worden, gerade mal den damaligen Aufstiegsanforderungen gerecht (nicht mal 12.000 Zuschauer, "Fertigbau"), im Rahmen der nicht so üppigen Finanzen. Die Stadt Wiesbaden hat nur einen bescheidenen Anteil dran. Ich komme aus der Region, daher sind mir die Gegebenheiten etwas vertraut.
Beim Rest Zustimmung. Es wird halt alles manchmal etwas schnell über einen Kamm geschoren, weil es gerade en vogue ist, drum hab ich mal kurz geautscht. ;-)
Beim Rest Zustimmung. Es wird halt alles manchmal etwas schnell über einen Kamm geschoren, weil es gerade en vogue ist, drum hab ich mal kurz geautscht. ;-)
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