Donnerstag, 23. September 2010

Englische Woche

Gastartikel von OTT-Westkorrespondent Hinz

Puh, endlich ist sie vorbei! Sie bedeutet ordentlich Stress: lange Autofahrten, reichlich Bierkonsum, heisere Stimme - und daheim schaut die Partnerin auch nicht gerade glücklich drein. Ach, und die eigenen Kinder tauscht man vorrübergehend gegen elf junge Fußballer in braunen Jerseys ein. Es war englische Woche.

Doch die Tendenz kann sich sehen lassen: Nach der überflüssigen Pleite in Köln und der verpassten Chance zur Unsterblichkeit gegen unsere Freunde aus Stellingen gab's in Gladbach den verdienten Dreier. Wie schön – nahm der Abend doch zwischenzeitlich einen ganz anderen Verlauf.

Die tiefe Verunsicherung der Gladbacher spürten ich und die anderen Braun-Weißen schon auf der Hinfahrt. "Der Frontzek muss weg" oder "So steigen wir ab" waren die häufigsten Wortwechsel in der Regionalbahn auf dem Weg zum Borussen-Park. Und das einzige, was die Fohlen-Fans erwarteten, war der bedingungslose Kampf ihrer Mannschaft - bei offenem Spielausgang.

Nur der erste Punkt bewahrheitete sich allerdings - bis wir mit unserer Querpassstrategie Mitte der ersten Halbzeit die Gladbacher versuchten aufzubauen. Plötzlich waren wir auf der Verliererstraße, aber das habt ihr ja gesehen. Zum Glück haben wir den Sportkameraden Gerald Asamoah, der dem Treiben mit seinem Abstauber ein Ende setzte. Die Stimmung passte, und die Gesichter der Gegner wurden immer länger.


Und so hatte die englische Woche doch ihr gutes Ende - mal abgesehen von der Rückfahrtorgie unterwegs im falschen Shuttlebus rund um Mönchengladbach - und damit steigt auch schon jetzt wieder die Vorfreude auf die kommende.




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