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Sonntag, 27. September 2009
Fußballhauptstadt
Hamburg
ollis-tresen-thesen, 02:53h
Puuuuh…, das war sie also, die sagenumwobene Woche der Wahrheit! Was hat sie gebracht, außer dem nüchternen Faktum, dreimal knapp verloren zu haben? Auch wenn jedes Spiel für sich genommen kein Offenbarungseid war, wissen jetzt doch alle, wie man gegen das intergalaktische Kiezensemble zu spielen hat.
Lautern hat das am letzten Sonntag am eindrucksvollsten bewiesen. Die Pfälzer gaben eindeutig den Ton an, indem sie defensiv diszipliniert die Räume eng hielten, was bei unseren Jungs zu einem kaum noch gekannten Fehlpassfestival führte. Die daraus resultierenden Konter wurden dann vorzugsweise über unsere linke Abwehrseite gefahren, weil der hochtalentierte, aber eben noch junge und damit inkonstante Drobo als schwächstes Glied in der Abwehrkette identifiziert wurde. Bezeichnend, dass vier von fünf Gegentreffer der letzten Woche über seine Seite fielen. Tja, so fies kann des Gegners Taktik sein…
Des Weiteren bleibt aus allen drei Spielen die Erkenntnis, dass es weder gegen ein Spitzenteam aus der zweiten, geschweige denn gegen einen Erstligisten, langt, nur eine gute Halbzeit abzuliefern.
Im Heimspiel gegen Kaiserslautern war dies bezeichnenderweise auch noch die erste Hälfte. Schon bitter, wenn man zur Pause zurück liegt und dann im zweiten Durchgang nicht mehr in der Lage ist, zu einer einzigen nennenswerten Torchance zu gelangen. Eigentlich rätselhaft, wie da noch der Anschlusstreffer gelingen konnte.
In Bremen genauso, wie in der Stadt, die es nicht gibt, war es dann die jeweils erste Halbzeit, die mit unterirdisch noch geschönt beschrieben ist.
Gestern gegen die Arminia war das Spiel über weite Strecken sogar so unattraktiv, dass Moderatoren-Urgestein Uli Potofski den bundesweit über 18 Mio St. Pauli-Sympathisanten sein Mitleid zollte. Was im Jolly jemanden dazu verleitete ein leises
zu summen.
Meine Güte, dachte ich, dabei sind ja schon tausend kein Pappenstiel mehr. Und selbst wenn, würde das 18.000 Pappenstiele bedeuten, da würde der Choreogruppe doch bestimmt was Gutes zu einfallen.
Ihr seht, die geistige Reduktion schritt rasant voran und glich sich unweigerlich dem sportlichen Niveau an. Aber ich merke schon, dass ich abschweife, wenn ich mich dem ersten Durchgang von gestern entsinne.
Was ist also mit dem Scherbenhaufen zu tun, den die letzte Woche hinterlassen hat?
Hier sollte sich gefälligst jeder einmal selbst hinterfragen. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich alle meine Rituale strikt eingehalten habe. Wie immer habe ich morgens an den Spieltagen meinen Kaffee aus meiner Liverpool-Tasse getrunken und beim Heimspiel genoss ich mein erstes Bier wie gewohnt, pünktlich eine Stunde vor dem Anpfiff im Jolly Roger.
Die ersten Anzeichen für einen schlechten Tag zogen dann am Einlass auf. Mein Stammordner hatte keine Armbändchen mehr, die zum Betreten der Singing Area berechtigen. So musste ich zwangsläufig auf die andere Ordnerin ausweichen.
Bei Auswärtsfahrten gen Süden ist es bei uns ein ungeschriebenes Gesetz, das erste Bier nicht vor dem passieren der Elbe zu öffnen. Am Mittwoch wurde dieses Ritual durch die temporäre Abstinenz eines Mitglieds meiner Reisegruppe quasi ad absurdum geführt.
Die drei Auswärtssiege dieser Saison habe ich übrigens allesamt mit einem Kumpel hinterm Tresen verfolgt. Gestern ist er Gerüchten zufolge mir nichts, dir nichts in die Stadt, die es nicht gibt, gefahren.
Sind wir hier jetzt im Tollhaus der Liga, oder was?
Reißt euch für den Erfolg gefälligst alle mal zusammen. Wo kommen wir denn hin, wenn auf einmal jeder macht, was er will? Der Eine reist unmotiviert durch die Republik, der Nächste stellt unvermittelt das Saufen ein und die für Block1 zuständigen Ordner sind nicht in der Lage, ihre Bändchen so gleichmäßig zu verteilen, dass ich meines von der mir vertrauten Person erhalte.
Eines kann ich euch da mit Sicherheit versprechen: So ist’sleider bald vorbei mit der
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Lautern hat das am letzten Sonntag am eindrucksvollsten bewiesen. Die Pfälzer gaben eindeutig den Ton an, indem sie defensiv diszipliniert die Räume eng hielten, was bei unseren Jungs zu einem kaum noch gekannten Fehlpassfestival führte. Die daraus resultierenden Konter wurden dann vorzugsweise über unsere linke Abwehrseite gefahren, weil der hochtalentierte, aber eben noch junge und damit inkonstante Drobo als schwächstes Glied in der Abwehrkette identifiziert wurde. Bezeichnend, dass vier von fünf Gegentreffer der letzten Woche über seine Seite fielen. Tja, so fies kann des Gegners Taktik sein…
Des Weiteren bleibt aus allen drei Spielen die Erkenntnis, dass es weder gegen ein Spitzenteam aus der zweiten, geschweige denn gegen einen Erstligisten, langt, nur eine gute Halbzeit abzuliefern.
Im Heimspiel gegen Kaiserslautern war dies bezeichnenderweise auch noch die erste Hälfte. Schon bitter, wenn man zur Pause zurück liegt und dann im zweiten Durchgang nicht mehr in der Lage ist, zu einer einzigen nennenswerten Torchance zu gelangen. Eigentlich rätselhaft, wie da noch der Anschlusstreffer gelingen konnte.
In Bremen genauso, wie in der Stadt, die es nicht gibt, war es dann die jeweils erste Halbzeit, die mit unterirdisch noch geschönt beschrieben ist.
Gestern gegen die Arminia war das Spiel über weite Strecken sogar so unattraktiv, dass Moderatoren-Urgestein Uli Potofski den bundesweit über 18 Mio St. Pauli-Sympathisanten sein Mitleid zollte. Was im Jolly jemanden dazu verleitete ein leises
„In dem Land, in dem wir wohnen,
sind aber 'n paar Millionen“
sind aber 'n paar Millionen“
zu summen.
Meine Güte, dachte ich, dabei sind ja schon tausend kein Pappenstiel mehr. Und selbst wenn, würde das 18.000 Pappenstiele bedeuten, da würde der Choreogruppe doch bestimmt was Gutes zu einfallen.
Ihr seht, die geistige Reduktion schritt rasant voran und glich sich unweigerlich dem sportlichen Niveau an. Aber ich merke schon, dass ich abschweife, wenn ich mich dem ersten Durchgang von gestern entsinne.
Was ist also mit dem Scherbenhaufen zu tun, den die letzte Woche hinterlassen hat?
Hier sollte sich gefälligst jeder einmal selbst hinterfragen. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich alle meine Rituale strikt eingehalten habe. Wie immer habe ich morgens an den Spieltagen meinen Kaffee aus meiner Liverpool-Tasse getrunken und beim Heimspiel genoss ich mein erstes Bier wie gewohnt, pünktlich eine Stunde vor dem Anpfiff im Jolly Roger.
Die ersten Anzeichen für einen schlechten Tag zogen dann am Einlass auf. Mein Stammordner hatte keine Armbändchen mehr, die zum Betreten der Singing Area berechtigen. So musste ich zwangsläufig auf die andere Ordnerin ausweichen.
Bei Auswärtsfahrten gen Süden ist es bei uns ein ungeschriebenes Gesetz, das erste Bier nicht vor dem passieren der Elbe zu öffnen. Am Mittwoch wurde dieses Ritual durch die temporäre Abstinenz eines Mitglieds meiner Reisegruppe quasi ad absurdum geführt.
Die drei Auswärtssiege dieser Saison habe ich übrigens allesamt mit einem Kumpel hinterm Tresen verfolgt. Gestern ist er Gerüchten zufolge mir nichts, dir nichts in die Stadt, die es nicht gibt, gefahren.
Sind wir hier jetzt im Tollhaus der Liga, oder was?
Reißt euch für den Erfolg gefälligst alle mal zusammen. Wo kommen wir denn hin, wenn auf einmal jeder macht, was er will? Der Eine reist unmotiviert durch die Republik, der Nächste stellt unvermittelt das Saufen ein und die für Block1 zuständigen Ordner sind nicht in der Lage, ihre Bändchen so gleichmäßig zu verteilen, dass ich meines von der mir vertrauten Person erhalte.
Eines kann ich euch da mit Sicherheit versprechen: So ist’s
Quelle: magischerfc.de
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