Montag, 26. April 2010

We’re coming back!

Fragte mich jemand, welchem Verein ich das Schwarze unter meinen Nägeln am wenigsten gönnte, die TSG Hoppenheim und der FC Hansa Rostock wären ganz weit oben auf meiner Antwortliste. Während die Geldsäcke aus dem Sinsheimer Vorort aber lediglich einem perfekten Fußballwochenende das Sahnehäubchen aufsetzen, habe ich mich über den Rostocker Sieg gefreut, wie ich es nie zuvor getan habe und wahrscheinlich auch nie wieder tun werde. Dies hatte am Freitagabend zwei Gründe. Zum einen vergaben die Lauterer durch ihre Heimpleite gegen die Ostseestädter vorerst ihren Matchpoint zum Bundesligaaufstieg. Hätten die Augsburger in Frankfurt keine Federn gelassen, wäre es am letzten Spieltag auf dem Betzenberg vielleicht zum Show-Down gekommen. So sei den Roten Teufeln die Rückkehr in die Beletage ohne spontane Feierlichkeiten wohlwollend gestattet. Zum anderen aber geriet der FSV Frankfurt durch den Rostocker Dreier unter Zugzwang. Nur mit einem Punktgewinn konnte vorerst die Positionierung auf dem Relegationsplatz vermieden werden. Deshalb behaupte ich einfach mal ganz frech, dass die Hessen sich ohne diesen Druck nicht so ins Zeug gelegt hätten.
(Diese Theorie hat mir übrigens ein Typ beim Wasserlassen am Zaun nahegelegt. Fand ich auf Anhieb plausibel, und der Verlauf des Wochenendes gab ihm Recht!)

Ach so, wir haben am Freitag ja auch noch gespielt. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals einen doppelt geschenkten Elfer doppelt versemmelt zu haben. Ist mir aber ehrlich gesagt nach einer dermaßen zelebrierten Hinrichtung herzlich Latte!

Jetzt stehen wir also mit drei Punkten und 14 Toren mehr vor den Augsburgern. Was gleichzeitig bedeutet, dass wir nur noch einen Sieg aus den verbleibenden zwei Partien benötigen. Nach meinen beiden unglücklichen Auftritten in Düsseldorf und Berlin habe ich vorerst ein Auswärtsfahrverbot auferlegt bekommen. Deshalb werden wir in Fürth nicht verlieren – auch wenn wir es ruhigen Gewissens könnten…




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